Erster Kunstrasen für Wolfenbüttler Ortschaft
ERSTER KUNSTRASENPLATZ FÜR WOLFENBÜTTLER ORTSCHAFT
Nach knapp elf Monaten war es im Juni 2023 endlich so weit. Das Sportplatzbauunternehmen heiler hat die Umbaumaßnahmen an der Sportanlage in Salzdahlum erfolgreich abgeschlossen und die Schlüssel an den nutzenden Verein MTV Salzdahlum und die Stadt Wolfenbüttel übergeben.
Wo an derselben Stelle zuvor noch ein unebenes Rasenspielfeld und ein unbeliebtes Tennenfeld lagen, befinden sich heute ein ganzjährig nutzbares Kunstrasenspielfeld, eine neugeschaffene Sprintstrecke, weitere Leichtathletikangebote, ein Streetballcourt und ein Bolzplatz mit Naturrasen. „Mit dem ersten Kunstrasenplatz in einem Wolfenbütteler Ortsteils konnte ein weiterer Schritt des städtischen Sportentwicklungskonzeptes umgesetzt werden“, resümiert die Sportabteilung der Stadt Wolfenbüttel.
Als Grundlage waren zunächst einige Abbrucharbeiten und massive Erdbewegungen notwendig, um das alte Spielfeld zurückzubauen. Dem fielen auch die Tore, die Flutlichtmasten, der Zaunbestand und die dazugehörigen Fundamente zum Opfer. Außerdem hat heiler eine neue Entwässerung für die Sportfläche angelegt, um auch bei Niederschlag die Nutzung der Sportanlage zu ermöglichen. Allein für das Kunstrasenspielfeld wurden rund 1,2 Kilometer Saugerleitungen als Drainage verbaut. Eine umlaufende Muldenrinnen leitet das Oberflächenwasser über Einläufe zuverlässig ab.
Das Herzstück der Sportanlage bildet ohne Frage das 6.720 Quadratmeter große Kunstrasenspielfeld. Dieses ist mit einem Kombinationsbelag aus geraden und texturierten Fasern ausgestattet und mit Quarzsand verfüllt. „Das Kunstrasenfeld bekommt Bestnoten von unseren Fußballspielern. Weicher, gelenkschonender Untergrund, gutes Roll- und Sprungverhalten des Balles und Sand ist besser als Gummigranulat“, lautet das Urteil des MTV Salzdahlum. Für den zuverlässigen Kraftabbau zeichnet sich die im Ortseinbau erstellte elastische Tragschicht verantwortlich.
„Die ersten Wochen der Nutzung belegen bereits eindrucksvoll, wie hoch der Bedarf an der Erweiterung der Sportanlage in Salzdahlum war – bedingt durch viele Regenfälle konnte das Kunstrasenspielfeld bereits gut frequentiert werden, auch die angrenzenden Leichtathletik- und Freizeitsportanlagen erfahren bislang viel Zuspruch seitens der Bevölkerung“, äußert sich die Sportabteilung zufrieden.
Die Größe des markierten Hauptspielfelds beträgt 100 x 60 Meter. Darüber hinaus sind Jugendspielfelder mit blauen Linien angedeutet und als besonderes Highlight sind gestrichelte Linien für die Coachingzone vor den Trainerbänken eingearbeitet. Die an das Spielfeld angrenzende Kunststoffbahn beheimatet neben einer dreispurigen, 117 Meter langen Sprintbahn die Anlaufstrecke für die Sprunggrube sowie den Streetballcourt. Der Basketballkorb stammt wie auch die Metalltore auf dem Naturrasenbolzplatz aus dem Bestand. Der neue Standort hat sich laut Verein bereits gelohnt: „Auch der Basketballkorb wird von Jugendlichen jetzt regelmäßig genutzt, was vorher mit Tennenuntergrund überhaupt nicht der Fall war.“
Laufbahn und Kunstrasenspielfeld sind durch einen Zuschauerbereich getrennt, der nicht nur eine Pflasterfläche, sondern eine zweistufige, 35 Meter lange Sitzstufenanlage und Sitzblöcke aus Beton beheimatet. Die Stufenanlage ist beidseitig nutzbar und zum Spielfeld hin schmücken 40 Sitzschalen in blau und gelb die kleine Tribüne. Für eine gleichmäßige Beleuchtung in den Abendstunden sorgt die neuinstallierte und energiesparende LED-Flutlichtanlage mit vier Masten.
Die Planung des zuständigen Planungsbüros Grundmann hat auch das Umfeld der Sportflächen mit zahlreichen Pflanzungen berücksichtigt. Insgesamt 34 Bäume, über 200 Sträucher sowie Naturrasenflächen runden das Erscheinungsbild der Sportanlage ab. Wurzelsperren schützen die Kunststofflaufbahn, das Kunstrasenspielfeld und die Pflasterflächen langfristig vor Schäden, die durch das Wachstum der Ulmen und Buchen entstehen könnten.